Dr. Karina Wahl: Ist Grübeln eine Zwangshandlung? (#13)






Folgenbeschreibung

Heute habe ich Dr. Karina Wahl zu Gast. Frau Wahl forscht an der Fakultät für Psychologie an der Universität Basel hauptsächlich zu Zwangsstörung und insbesondere auch zu zwanghaftem Grübeln.

Wusstest du, dass Grübeln eine mentale Zwangshandlung ist? Diese Aussage überrascht viele Betroffene, denn unter Zwangshandlungen versteht man normalerweise Wasch- oder Kontrollrituale. Den wenigsten ist bekannt, dass Zwangshandlungen alleine im Kopf ablaufen können. Viele Betroffene haben auch die Vorstellung, sie hätten gar keine Zwangshandlungen, sondern nur Zwangsgedanken. Und manche glauben, es wäre ganz unmöglich, mit dem Grübeln aufzuhören.

In der heutigen Folge versuchen wir, mit diesen Mythen aufzuräumen. Wir besprechen, was zwanghaftes Grübeln genau ist, wieso es die Zwangsstörung verstärkt, wie Betroffene ihr Grübeln erkennen, wie sie Zwangsgedanken von zwanghaftem Grübeln unterscheiden und was gesunde und ungesunde Ablenkung ist.

Besonders interessant fand ich die Aussage, dass das Grübeln über die Störung selbst - also bspw. “Warum habe gerade ich diese Gedanken?” - bei Betroffenen extrem häufig ist. Und noch interessanter: Frau Wahl erklärt, warum dieses Meta-Grübeln wegen eines ziemlich fiesen Kreislaufs sehr zur Aufrechterhaltung der Zwangsstörung beitragen kann. Aber dazu mehr in der Folge.

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Hinweis: Unser Angebot ist kein Ersatz für eine Therapie. Solltest du an einer psychischen Erkrankung leiden, wende dich bitte an einen Arzt oder Psychotherapeuten.